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Online-Rollenspiele

RIFT

Testbericht

In der düsteren Welt von RIFT bestreitet man viele Abenteuer auf dem Planeten Telara und muss sich anfangs für eine der beiden Seiten, die dann später gegeneinander spielen, entscheiden. Man hat dort die Auswahl zwischen den Wächtern und den Skeptikern.

Das spielerisch erschien im Jahre 2011 und war wohl die große Überraschung bei den Multiplayer-Online-Rollenspielen. Konnte es sich doch von Konkurrenten wie World of Warcraft deutlich abheben.

Vor allem das sehr komplizierte Charaktersystem von RIFT gibt dem Spieler enorme Handlungsmöglichkeiten. So hat man nicht, wie bei anderen Multiplayer-Online-Rollenspielen üblich, nur die Auswahl einer Charakterklasse zu Beginn, mit der man dann das ganze Spiel bestreiten muss, sondern hat die Möglichkeit, für seinen Charakter insgesamt drei verschiedene Rollen anzulegen. Diese Rollen sind allerdings an gewisse Oberklassen gebunden. Wenn sie sich beispielsweise für den Magier entscheiden, so müssen sie sich nicht, wie bei anderen Spielen dann beispielsweise auf einen Zauberer oder Hexer festlegen, sondern können in diesem Charakter den Zauberer und Hexer und auch noch eine dritte Spezialisierung wie zum Beispiel dem Elementaristen vereinen. So hat man unglaublich vielfältige Handlungsmöglichkeiten beim Leveln seines Charakters.

Das Leveln ist bei diesem Spiel sehr schön gestaltet. So kann man sowohl in der Gruppe als auch einzelnen gleich schnell vorankommen. Vor allem für Gelegenheitsspieler eignet sich RIFT daher hervorragend, weil die lange Gruppensuche wie bei anderen Spielen hier wegfällt. Insgesamt gibt es 50 Level in diesem Spiel. Doch am anderen 50 erreicht hat, ist noch lange nicht Schluss. Später kann man seinen Charakter durch immer weitere neue Ebenenlevel verbessern. Man erhält Punkte und kann diese dann auf verschiedene Fähigkeiten wie zum Beispiel Intelligenz, Weisheit oder Stärke, wie man sie aus allen Rollenspielen kennt, verteilen. So wird in der Welt von Telara jeder Charakter wirklich individuell. Diese Ebenenlevel sind es unter anderem auch, die dem Spiel Langzeitmotivation verleihen.

Auch sehr schön gestaltet und ein bisschen von World of Warcraft abgekupfert ist das PvP. In insgesamt fünf verschiedenen Battlegrounds kann man sich in Kämpfen Reich gegen Reich messen. Von der Personenanzahl sind diese Battlegrounds unterschiedlich. Eher klein gehalten ist der Schwarze Garten, wo man fünf gegen fünf antritt. Wesentlich größer sind die Schlachten in den Weißfallsteppen, wo auf jeder Seite bis zu 15 Mitstreiter an der Schlacht teilnehmen. Die Ziele in den einzelnen Battlegrounds sind recht unterschiedlich. So muss man in einigen bestimmte Gegenstände möglichst lange im Besitz halten oder einer anderen bestimmte Gegenstände zu einem bestimmten Ort bringen. Natürlich gibt es die üblichen Statistiken wie höchster Schaden, höchste Anzahl von Kills, meiste Heilung usw., wie man sie auch von anderen Spielen dieser Art kennt.

Auch grafisch ist die düstere Welt von RIFT hervorragend gestaltet. Trotz der geringeren Bekanntheit steht diese anderen Spielen wie WoW nicht nach. Auch kommen in diesem Spiel diejenigen auf ihre Kosten, die nicht daran interessiert sind, gegen andere im PvP anzutreten. In Telara erwarten einen noch viele andere Abenteuer. So müssen in RIFT immer wieder neue Risse (daher auch der Name) geschlossen werden. Dadurch verändert sich die Welt immer wieder punktuell und ist für den Spieler stets unberechnend. Das übliche Crafting wurde in RIFT ebenfalls nicht vergessen. So kann man viele verschiedene Berufe erlernen und die Fähigkeiten dort verbessern. Auch Sammler kommen in diesem Spiel auf ihre Kosten. So gilt es, sehr viele seltene und auch weniger seltene Artefakte zu finden, um für die Abgabe dann Belohnungen zu erhalten.

Bei einem Multiplayer-Online-Rollenspiel nicht wegzudenken ist natürlich auch ein funktionierendes Gildensystem. Auch dieses ist immer noch vorhanden, so dass gleich gesinnte die Möglichkeit haben, auch unter gleichem Namen ein Schlachten teilzunehmen. Zudem bringen gewisse Gildenlevel auch Vorteile im PvP und bei sonstigen Aktivitäten.

Zu erwähnen ist noch, dass RIFT bisher nicht kostenlos gespielt werden kann, sondern eine monatliche Abogebühr von circa 12 € fällig wird. Dafür erhält man natürlich einen recht guten Service.

Wir können RIFT bedingungslos empfehlen. Das Spiel bereitet wirklich sehr viel Spaß und hat eine hohe Langezeitmotivation. Technisch ist es auf dem aktuellen Stand, wie man es derzeit erwarten darf. Die große Frage zum heutigen Zeitpunkt (16.3.2012) ist allerdings, wie lange noch eine recht große Community in diesem Spiel vorhanden sein wird. Denn eines ist gewiss, ein Multiplayer-Online-Rollenspiel lebt nun einmal von einer vorhandenen Community.

Systemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows XP, Vista oder 7
Prozessor: Dual Core 2.0 GHz
Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
Grafikkarte: Nvidia GeForce FX 5900, ATI/AMD Radeon X300, Intel GMA X4500
Festplatte: 8.0 GB frei
Sound: DirectX 8.1 kompatible Karte
Sonstiges: Breitbandinternetverbindung

Gesamtwertung: 95/100 (16.03.2012)

Trailer

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